UWC macht Bildung zu einer Kraft, die Menschen, Nationen und Kulturen im Streben nach Frieden und einer nachhaltigen Zukunft verbindet.
-UWC Leitbild
Im Moment gibt es 17 United World Colleges weltweit, doch ich bin mir sicher, in den nächsten Jahren werden weitere dazu kommen. Sie ermöglichen Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren, aus unterschiedlichen Kulturen, Nationen und Verhältnissen, das Erlangen des IB-Diplomes in einer einzigartigen Form. An einem UWC geht es um weit mehr, als nur das Akademische. Die Schüler kommen nicht nur zusammen, um Neues zu lernen und Erfahrungen zu machen, die über ihren Wohlfühlbereich hinausgehen, sondern arbeiten gezielt an der Lösung von Problemen und an sozialen Projekten. Die Diskussion über globale Themen gehört dabei genauso zum Alltag an einem UWC, wie das Streben nach Frieden.
Hierbei spielen die UWC-Werte eine wichtige Rolle. Toleranz, Mitgefühl, Engagement, internationales und interkulturelles Verständnis, Respekt für Andere und die Natur, sowie ein Sinn für Idealismus, all diese Dinge werden von den Schülern erwartet und im Rahmen der Organisation zelebriert. Kurt Hahn, ein deutscher Pädagoge, der zwei Weltkriege, Faschismus und Emigration durchlebte, entwickelte vor dem Hintergrund des Kalten Krieges die Idee, eine Schule aufzubauen, die Jugendlichen schon früh ebendiese Werte vermittelt und sie dazu anregt, die Welt, wie wir sie kennen, zu verbessern und auf die Grundfeste der Menschlichkeit zu vertrauen. Sich unabhängig vom eigenen Vorteil für Andere einzusetzen und echte Anteilnahme zu entwickeln. Denn nur wenn man früh genug den ersten Schritt in Richtung dieses Zieles setzt, kann man eine Besserung erhoffen. Als erste Schule dieser Art wurde 1962 das UWC Atlantic College eröffnet, welchem bald Weitere folgten.
UWC gibt Schülern die Chance, wirklich etwas zu bewegen. Etwas zu verändern. Der Unterschied zu sein, den wir uns insgeheim wünschen. Das Individuum wird speziell auf seine Fähigkeiten und Begabungen hin gefördert. Egal ob diese eher im mathematischen, musischen, sportlichen, künstlerischen oder kreativen Bereich liegen. Unterrichtsfächer wie TOK (Theory of Knowledge) regen die Schüler zum kritischen Denken und Hinterfragen des erlernten Wissens an. Neben dem IB und den sozialen Aktivitäten, ist das College am Ende aber vor allem eines, eine Schule. Und an dieser wird gelebt, gelacht, gefeiert und geliebt. Project Weeks, Regional Days und Thementage geben die Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und in die Tat umzusetzen. Dabei arbeitet man zusammen, hilft und unterstützt einander.
Wichtig ist noch anzumerken, dass unabhängig vom finanziellen oder familiären Hintergrund, nach Eignung, Charakter und Persönlichkeit ausgewählt wird. Ganz nach dem Motto: Es kommt nicht darauf an wo du herkommst, sondern darauf, wo du hinwillst.
Vielleicht hast du ja jetzt auch Lust bekommen, dich zu bewerben. Wenn dem so ist, dann wünsche ich dir jetzt schon einmal ganz viel Glück. Sei du selbst und sei stolz darauf! Du bist einzigartig und ganz gewiss gut genug. :)
Hast du sonst noch irgendwelche Fragen? Dann schreib mir doch einfach mal eine Email.
Liebe Grüße
Lena